Meine Geschichte 

Vor einigen Jahren haben wir die Diagnose Autismus (ASS = Autismus-Spektrum-Störungen) unseres jüngeren Sohnes erhalten. 
Der Weg dorthin war bereits eine große Herausforderung mit den vielen Untersuchungen, Tests und Auswertungen.
Das "Danach" hat mir allerdings erst richtig den Boden unter den Füßen weggerissen.

Ich bin in ein tiefes Loch gefallen und wusste nichts mit der Diagnose anzufangen. 
Neben der vielen und wichtigen Therapien für mein Kind, habe ich auch Unterstützung für mich selbst gesucht.
Ich hatte den Wunsch, dass mich jemand an der Hand nimmt und mir zeigt, dass auch das Leben mit einem besonderen Kind erfüllend sein kann.
Ich habe also verschiedene Therapeutinnen, die alle den Schwerpunkt ASS haben, kontaktiert und meist schon nach dem Erstgespräch festgestellt, dass ich hier kein Auffangen erleben werde.

Was hätte ich gebraucht? 
Einen Menschen, der sich im Spektrum gut auskennt und gleichzeitig auch persönliche Lebenserfahrung damit hat.
Die Theorie und Praxis sind so weit voneinander entfernt und haben leider kaum etwas miteinander zu tun.
Ich wurde also zu meiner eigenen Expertin.

Ich habe viele Bücher gelesen, Workshops besucht und dadurch eine neu Art der Selbstsicherheit gewonnen, wodurch ich meinem Kind Dinge zutrauen kann, die ich damals für unmöglich gehalten habe - die Prognosen waren teilweise katastrophal.


Ich habe mein Berufsleben völlig umgekrempelt um meinem Herzenswunsch nachzugehen; 
Eltern von behinderten Kindern darin zu unterstützen einen Weg zu gehen, der (wieder) glücklich macht.